Internationaler Josef-Krainer-Preis
Der Internationale Josef-Krainer-Preis wird nur selten vergeben. Er ging an den Ministerpräsidenten der ersten demokratisch gewählten Regierung Sloweniens, Alojz Peterle. Bei den ersten demokratischen Wahlen (1990) wurde Peterle zum Mitglied des slowenischen Parlaments und bald darauf bereits zum Ministerpräsidenten Sloweniens gewählt. 1990 bis 1992 erlangte Slowenien seine Unabhängigkeit, führte seine eigene Währung ein und begann mit Wirtschafts- und Sozialreformen.
Ministerpräsident Peterle wurde mit der hohen steirischen Auszeichnung bedacht, weil er als Symbolfigur des slowenischen Kampfes für Unabhängigkeit, Freiheit und Demokratie gilt. Er ist Sprecher der neu in die EU eintretenden Staaten im EU-Konvent.
Peterle hat immer auf gute Nachbarschaft zu Österreich und ganz besonders zur Steiermark Wert gelegt und gilt als moralische Autorität, die sich immer zu den europäischen Grundwerten bekannte. Der slowenische Politiker hat oft zu zentralen europäischen Fragen Stellung genommen, so zur problematischen These vom „Europa der zwei Geschwindigkeiten“.
Ab 1. Mai gehört Slowenien zur EU, der Internationale Josef-Krainer-Preis ist ein steirischer Willkommgruß an einen überaus verdienten slowenischen Politiker, der sich stets um gute Nachbarschaft bemüht hat.In seinen Dankesworten betonte Peterle, wie viel ihm die Unterstützung der Steiermark, insbesondere von Landeshauptmann a. D. Dr. Josef Krainer, auf dem Weg in die Unabhängigkeit Sloweniens bedeutet habe.
Großer Josef Krainer-Preis
em. Univ.-Prof. Dr. h.c. mult. Dr. Thomas KENNER
Angelika KRESCH
Josef Krainer-Würdigungspreis
Univ.-Doz. Dr. Dietmar WINKLER
Josef Krainer-Förderungspreis
Dipl.-Ing. Dr. Rosa KRAINER
Mag. Dr. Gerhard PRENNER
Mag. Dr. Andrea STRUTZ
Mag. Dr. Petra VERDINO
Dipl.-Ing. Dr. Helmut WOSCHITZ
Quelle: steirische berichte 1/2004 „Weibliche Lebenswelten“